Der Name bezeichnet die ausgestorbene Form des westlich-eurasischen Wildpferdes, das vermutlich in zwei Unterarten vorkam, dem Waldtarpan und dem Steppentarpan. Vom Waldtarpan gab es noch bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts letzte Vertreter, direkte Nachfahren davon sind die Koniks, die zur Rückzüchtung dieser Wildpferdeart verwendet wurden. Der letzte Steppentarpan starb 1879 in der südlichen Ukraine. Auch bei den Rückzüchtungen dieses Wildpferdes taten sich die Brüder Heck hervor, der im Tierpark Hellabrunn bzw. Berlin Przewalskihengste mit Dülmener Pferden, Koniks und isländischen und gotländischen Ponystuten verpaarte. In Polen züchtete Prof. Vetulani den Tarpan zurück. Beide Zuchtansätze wurden immer wieder vermischt, so dass es heute verschiedene Übergänge gibt von Koniks, Tarpanen und Dülmener Pferden. Tatsächlich ist nicht mehr herausfindbar, ob die Tarpane ursprünglich eine Steh- oder eine fallende Mähne haben.
Unser Hauspferd stammt vermutlich von Tarpan und vom Przewalskipferd ab. Der Trakehner ist vermutlich wie die Koniks ein direkter Nachfahre der Tarpane.