PM: Hans-Jürgen Rupp nach drei Jahrzehnten in den Ruhestand verabschiedet

05.10.2022
Leitungswechsel im Forstamt Romrod: Stefan Nowack (li.) verabschiedet Hans-Jürgen Rupp (re.), der das Forstamt an seine Nachfolgerin Annelie Bloß übergibt. Foto: HessenForst

Nach über 30 Jahren als Leiter im Forstamt Romrod wurde Hans-Jürgen Rupp mit Ablauf des Monats September in den Ruhestand verabschiedet. Ihm folgt Annelie Bloß.

Stefan Nowack, Leiter der Abteilung Waldentwicklung und Umwelt bei HessenForst, verabschiedete Forstamtsleiter Hans-Jürgen Rupp am 30. September in den Ruhestand. Er dankte seinem Kollegen für die geleistete Arbeit und das Engagement, mit dem Rupp und sein Team das Forstamt durch die vergangenen Extremjahre gebracht haben.

Rupp begann seine forstliche Karriere bereits 1989 beim Regierungspräsidium in Gießen. Schnell war klar, dass er wieder in die heimischen Wälder des Vogelsbergs zurückkehren wollte. 1990, kurz nach den Stürmen Vivienne und Wiebke wechselte er als Amtsleiter ins Forstamt Romrod. Die letzten Jahre vor seinem Ruhestand waren durch die klimabedingten Waldschäden geprägt. Vor allem den Fichten und Buchen setzen Trockenheit und Borkenkäferbefall stark zu. Die Wiederbewaldung der Freiflächen legt Rupp nun in die Hände seiner Nachfolgerin.

Annelie Bloß studierte in Göttingen und absolvierte das Forstreferendariat im Forstamt Fulda. Nach ersten Stationen in der Landesbetriebsleitung von HessenForst wechselte die gebürtige Hessin bereits im Oktober 2021 ins Forstamt Romrod. „Ich hatte zum Glück die Möglichkeit bereits seit einem Jahr gemeinsam mit meinem Vorgänger das Forstamt kennenzulernen. Für mein Team und mich besteht die Herausforderung der nächsten Jahre darin, die Wälder im Forstamtsbereich fit für den Klimawandel zu machen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der gezielten Pflege ehemaliger Sturmwurfflächen aus den 90er Jahren. Ich freue mich diese Aufgabe mit meinem Team anzugehen“ sagte Bloß anlässlich der Amtsübergabe.

Einen wichtigen Beitrag werde hierbei auch die neue Produktionsleiterin im Forstamt, Bianca Pape, leisten. Ihre Aufgabe sei es, das forstliche Kerngeschäft am Laufen zu halten, sagt die Amtsleiterin. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Dass die Chemie zwischen uns stimmt, wissen wir längst, da wir unsere Ausbildung gemeinsam im Forstamt Fulda absolviert haben. Ein Jahr auf rund zehn Quadratmetern Bürofläche inklusiver zweier Hunde haben wir bereits gemeistert. Was soll da schon kommen?“ sagt Bloß mit einem Augenzwinkern.

Hintergrund

Das Forstamt Romrod im nördlichen Vogelsberg betreut etwa 18.000 Hektar Wald in elf Revieren. Ein Team von 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich hier um den Wald. Prägende Baumart ist die Buche, welche in den letzten Jahren durch anhaltende Trockenheit zunehmend gesundheitliche Probleme aufweist. Neben der Holzproduktion hat auch der Naturschutz einen großen Stellenwert. Für Schwarzstorch, Bechsteinfledermaus und Waldwiesen hat das Forstamt die Arten- bzw. Habitatpatenschaft übernommen.