Die Gefahr im Wald nimmt zu. Durch die Klimakrise sterben Bäume und brechen leichter ab.
Die ersten Herbststürme haben in Deutschland einen noch nicht bezifferbaren Schaden angerichtet. Das gilt auch für den Wald in Hessen. Jeder umfallende Baum und abbrechende Ast birgt eine Gefahr für Leib und Leben sowie Hab und Gut“, darum geht Sicherheit in unseren Wäldern für die Besucher und unsere Mitarbeiter vor“, sagt Michael Gerst, Landesbetriebsleiter von HessenForst und warnt vor Spaziergängen im Wald während und nach Stürmen: „Bitte gehen Sie während und nach einem Sturm nicht in den Wald und respektieren sie stets die Absperrungen, die wir zu Ihrer Sicherheit und der unserer Mitarbeiter errichten.“
Die aktuellen Schäden im Wald seien auch Teil der Klimakrise. Besonders alte Bäume, die tief verwurzelt sind, leiden unter der Trockenheit. Um die Sicherheit entlang der Wege zu gewährleisten, werden die geschwächten Bäume gefällt. Bis 2018, als mit dem Sturm Friederike und den folgenden Sommern der Ausnahmezustand im Wald begann, war das Kerngeschäft der Förster die Pflege und Bewirtschaftung des Waldes.
„Indem wir die Wiederbewaldung vorantreiben, geben wir dem Wald einen Vorsprung und unterstützen ihn dabei, das Klima zu retten“, ergänzt Gerst. Ohne die gezielte und geplante Wiederbewaldung, die auch das Ernten von Bäumen voraussetze, würde es Menschen-Generationen dauern, bis sich auf manchen Flächen wieder Wald einstelle. „Die Pflege des Waldes, das Ernten reifer und das Setzen junger Bäume, ist eine Voraussetzung dafür, dass jede Generation von Menschen einen dichten, intakten Wald als Erholungsraum erleben kann.“