Allgemeines

Der farbenprächtige Eichelhäher (Garrulus glandarius) gehört innerhalb der Singvögel zu der Familie der Rabenvögel. Seine Flügelspannweite beträgt ca. 55 cm, er wird bis 35 cm groß und wiegt etwa 170 g. Am Federkleid sind die Geschlechter nicht zu unterscheiden.

Wo lebt er

Bei uns in Deutschland findet man ihn vorwiegend in Wäldern, aber auch in Parkanlagen oder im Winter in der Nähe des Menschen an Futterstellen. Als Standvogel bleibt er auch im Winter in seinem angestammten Lebensraum.

Das Nest befindet sich in unmittelbarer Nähe von dem Uhu Brutplatz.
Als potenzielle Beute geht der Eichelhäher damit ein großes Risiko ein.
Oder haben die beiden Kontrahenten den sogenannten „Burgfrieden“ geschlossen?

Wo brütet er

Der Eichelhäher brütet mit Vorliebe in den Kronen von Bäumen. Sein aus Zweigen bestehendes Nest kleidet er im Inneren mit Moos, Gräsern oder mit Blätter aus. Wird er beim Nestbau gestört, stellt er die Bauarbeiten umgehend ein und sucht sich einen neuen Nistplatz.

Wann brütet er

Der Markwart oder Margolf, so wird der Vogel mit dem guten Gedächtnis auch genannt, legt im April/Mai, 4-8 grünliche, gesprenkelte Eier. Die Brutzeit dauert etwa 16 Tage und die Nestlingszeit etwa 3 Wochen. Anschließend werden die Jungvögel noch fast einen Monat von den Eltern gefüttert.  

Seine Feinde

sind vor allem der Habicht, Sperber, Wanderfalke und Baummarder.

Was frisst er

Nicht gerade wählerisch ist er bei der Nahrungsaufnahme. Neben Eicheln, Bucheckern, Nüssen, Beeren, Samen und Obst, liebt er auch tierisches Eiweiß. Insekten, Raupen, Gelege und die Brut von Singvögeln stehen ebenso auf seiner Speisekarte.  

Besonderes

Der Eichelhäher ist ein hervorragender Stimmenimitator, so kann er unter anderem den Mäusebussard oder Spechte täuschend nachahmen.  Da er umfangreiche Vorräte anlegt, mit Eicheln, Bucheckern oder Nüssen, aber nicht alles wiederfindet, trägt er wesentlich zur Verbreitung von Bäumen bei. In seinem Kropf kann er dabei gleich mehrere Früchte transportieren und anschließend verstecken. Bei Gefahr warnt der „Wächter des Waldes“ seine Umwelt durch lautes Geschrei.